Auch dieses Jahr wird wieder der DEUTSCHE PHANTASTIK PREIS vergeben. Keines meiner Werke findet sich auf der Longlist, die durch eine Jury erstellt wurde. Als Publikumspreis ist es aber ausdrücklich erwünscht, auch eigene Vorschläge via eines entsprechenden Feldes mit einzubringen.
Zwar ist die Chance, auf diesem Wege noch in der Shortlist zu landen, mehr als illusorisch, weil die große Masse einfach nur schnell ihre Häkchen setzen wird, wer mich aber dennoch unterstützen möchte, kann es auf diesem Wege sehr gerne versuchen :).
Auch wenn die Kategorie noch als „Bester Grafiker“ betitelt wird, so muss die Nominierung doch mit einem speziellen Werk einhergehen. Rekapituliere ich meine Arbeiten von 2018, so halte ich mein Titelbild zu H.D. Kleins phantastischem Roman PHAINOMENON für meinen stärksten Beitrag.
Wer das ebenso sieht, kann mein Bild wie folgt vorschlagen und sich meiner freudigen Dankbarkeit gewiss sein :) :
Phainomenon / Timo Kümmel / Atlantis Verlag
Zum Abstimmungsformular geht es hier entlang →.
Daneben haben mich nach der diesjährigen Bekanntgabe der Longlist aber auch ein paar andere Gedanken beschäftigt …
Nach welchen Kriterien die DPP-Jury ihre Vorschlagslisten erstellt, erschließt sich mir über weite Strecken schon seit Jahren nicht mehr, aber das liegt in der Natur der Sache. Selbst eine deklariert unabhängige Jury wird die Vorlieben und Wahrnehmungsfelder ihrer Köpfe widerspiegeln. Je kleiner, desto stärker persönlich gefärbt – je größer, desto objektiv zutreffender. Dabei darf nicht außer Acht gelassen werden, dass der Organisations- und Planungsaufwand mit größerer Jurorenzahl massiv steigt.
Deswegen will ich hierzu auch gar nichts anbringen.
Zwei andere Punkte scheinen mir in Bezug auf die Grafikkategorie aber der Überarbeitung würdig.
Ganz simpel sollte bei den Grafikern der Kategorietitel angepasst werden, wenn die Wahl weiter in der Form stattfindet. Denn mit der Nennung eines speziellen Werkes ist es nicht mehr wie früher eine Personenwahl, die den gesamten Output des vergangenen Jahres zur Geltung bringt, also nicht mehr die/der beste GrafikerIn, sondern die beste Grafik zur Phantastik im vergangenen Jahr. Es heißt ja auch korrekterweise Bester Roman und nicht Bester Autor.
Des weiteren sehe ich mittlerweile bei allen Preisen, und gerade aktuell beim DPP, den dringenden Handlungsbedarf, die Grafik-Sparte in mindestens zwei Punkte aufzuteilen oder klar einzugrenzen.
Es gibt jedes Jahr immer mehr an Umschlaggestaltungen, die primär auf Fremdmaterial, also Stockfotografien und -grafiken beruhen, und in ihrem Wesen atmosphärische Collagen für typografische Inszenierung darstellen, dass diese zum einen eine Kategorie für sich verdienen, zum anderen mit selbst erstellten künstlerischen Bildwerken (egal ob digital oder analog) nicht verglichen werden sollten.
Da kommt die Unterscheidung zwischen Kunstwerk und Design, eigenes Bildwerk und Fremdmaterial zum tragen … Auch die VG Bild-Kunst unterteilt entsprechend bei ihren Urhebermeldungen.
Diese beiden Gestaltungswege gegeneinander antreten zu lassen und miteinander zu vergleichen, ergibt für mich keinen Sinn.
Gerechter schiene mir eine Unterteilung in die zwei Kategorien: Beste Grafik und Bestes Umschlagdesign oder Bestes Konzeptdesign.
Und ja, auch da gibt es natürlich eine nicht irrelevante Grauzone und fließende Übergänge, aber die große Masse könnte sich schon einer der beiden Kategorien zuordnen lassen.
So viel nur mal am Rande, weil ich die letzten Tage immer wieder darüber grübeln musste ;).
Ich wünsche allen Nominierten und denen, die vielleicht wirklich noch über die Vorschlagsoption auf der Shortlist landen, viel Glück und drücke euch die Daumen :D!